Am 8. März 2026 sind Kommunalwahlen!

Unser Bürgermeisterkandidat: Interview mit Stefan Bonauer

Burgkirchen, 24.04.2025

Am 27. März hat der SPD-Ortsverein Burgkirchen Stefan Bonauer offiziell zum Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 08.03.2026 nominiert. In einem Interview hat uns der Stefan ausführlich geantwortet.
Stefan, Du bist jetzt offiziell als Bürgermeisterkandidat für Burgkirchen nominiert. Wie fühlst Du Dich in dieser neuen Rolle?
Bisher recht gut und ich gehe nicht davon aus, dass sich das ins Negative wenden wird. Ich habe mir diesen Schritt – zusammen mit meiner Frau und einigen Vertrauten – sehr genau überlegt. Die Kandidatur ist für mich kein emotionaler Schnellschuss, weil ich mich geschmeichelt fühle, dass man mich gefragt hat, ob ich mir das nicht vorstellen könnte. Nein, ich habe mir das genau überlegt und mich auch als Person mit meinem Charakter und meinen Fähigkeiten hinterfragt. Ich bin letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass ich das Zeug zum Bürgermeister habe. Daher blicke ich auf die Rolle als Kandidat einerseits entspannt, weil ich keine Angst haben müsste, tatsächlich gewählt zu werden – das soll ja auch vorkommen. Ich freue mich auf den Wahlkampf und noch mehr würde ich mich freuen, wenn ich ab Mai 2026 das Amt als Bürgermeister ausfüllen dürfte.
Was hat Dich dazu bewegt, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren?
Sowohl im Privatleben, im Beruf als auch im Ehrenamt habe ich immer, wenn es darum ging, Verantwortung zu übernehmen, diese auch angenommen. Freilich nicht blind, sondern meist nach reiflicher Überlegung, ob ich in das Anforderungsprofil passe. Die Verantwortung für die Menschen einer Kommune ebenso wie die Verwaltung die Gemeinde als Lebensraum ist immens groß. Ehrlicherweise musste also dieser Gedanke erst in mir reifen. Ich habe mich dazu entschieden, für das Amt zu kandidieren, weil ich davon überzeugt bin, dass es gerade in der Kommunalpolitik Menschen braucht, die Herz und Verstand zusammenbringen können. Meiner Meinung nach braucht es für das Amt als Bürgermeister jemanden, der bei allen Entscheidungen die Menschen, allen voran natürlich die aus der Kommune, in den Mittelpunkt stellt. Viel zu häufig haben die Menschen das Gefühl, dass Politik und Politiker ein eigenständiger Kosmos sind, wo sich jeder um sich selbst dreht. Gerade weil in der Kommunalpolitik die Menschen vor Ort von Entscheidungen direkt betroffen sind, ist es umso wichtiger, dass jemand Bürgermeister ist, der bei den Menschen ist, zuhören und Kompromisse finden kann. Es braucht jemanden, der also immer einen Blick auf die Menschen hat. Ich glaube, dass ich so jemand bin und deswegen traue ich mir diese Verantwortung absolut zu.
Ihr wohnt seit dreieinhalb Jahren in Burgkirchen, genauer gesagt in Gendorf. Letzten Herbst ist Eure Tochter zur Welt gekommen. Wie stellt Ihr Euch das Leben in Burgkirchen die nächsten Jahre vor?
Puh, echt gute Frage. Meine Frau und ich haben hier einen Ort zum Altwerden gefunden. Was das Leben dann im Detail so bringt, da lassen wir uns aber gerne auch mal überraschen. Aber die grundsätzliche Ausrichtung ist klar: wir haben in Burgkirchen unseren gemeinsamen Lebensmittelpunkt gefunden. Hier wird unsere Tochter aufwachsen, zur Schule gehen und sich mit Freunden treffen. Als Familie werden wir viel Zeit rund um unseren Mittelpunkt verbringen. Gerade deshalb ist es mir auch so wichtig, diesen Ort mitzugestalten und die Verantwortung für die Burgkirchner und Burgkirchnerinnen und die Gemeinde zu übernehmen. Viele kennen Dich bereits als Stellvertreter im SPD-Unterbezirk, als ehemaliger Lehrer in der Region oder durch deine vielen Hobbys. Aber wie würdest Du dich denjenigen vorstellen, die Dich noch nicht kennen?
Ich würde sagen, ich bin ein ganz normaler Mensch, mit dem man in den allermeisten Fällen gut und problemlos auskommen kann. Das ist im Übrigen auch etwas, was ich mir für das Amt, sollte ich gewählt werden, bewahren möchte. Viel zu oft erleben Menschen die Politik als abgehoben und die Politiker von oben herab. Ich bin als Mensch, und ja auch als Lehrer, immer darauf bedacht, möglichst nahbar zu sein und allen Menschen, egal welchen Hintergrund sie haben, auf Augenhöhe zu begegnen. Ist für mich einerseits eine Sache des Respekts, andererseits aber auch eine Erfahrung, die ich gemacht habe, denn so gelingt das Miteinander in der Regel immer besser und angenehmer.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass mein Beruf mich recht gut charakterisiert. Ich arbeite unheimlich gerne mit Menschen zusammen, und es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, Menschen – gerade Kinder und Jugendliche – ein Stück ihres Lebens zu begleiten und mit ihnen auf dem Weg zum Erwachsenwerden an ihrer Seite zu stehen. Wenn ich dann doch mal von Arbeit und Menschen eine kurze Auszeit brauche, dann zieht es mich entweder aufs Fahrrad, in die Berge oder hinter ein gutes Buch. Hin und wieder braucht es einfach Phasen, in denen man sich von allen Lasten kurz befreien kann. Nicht selten ist ein freier Kopf ganz hilfreich, um Ansätze neu zu denken.
Was schwebt Dir vor, um deine Bekanntheit bis zur Wahl zu steigern?
Rausgehen und Menschen treffen! Ich habe mir vorgenommen, im kommenden Jahr mit so vielen Burgkirchnern und Burgkirchnerinnen ins Gespräch zu kommen wie nur möglich. Dabei möchte ich einerseits auf sogenannte Expertengespräche setzen, bei denen ich Vertreter und Vertreterinnen der Vereine und Organisationen aktiv einladen und ansprechen möchte, um über die Belange ihrer Mitglieder und Anliegen zu sprechen. Ich möchte zahlreiche Infostände in den einzelnen Gemeindegebieten organisieren, Veranstaltungen, Vereine und Firmen besuchen. In der heutigen Zeit wohl unumgänglich, möchte ich natürlich auch eine gewisse Onlinepräsenz aufbauen. Vielleicht haben ja sogar unter dem Interview die Kontaktdaten noch Platz.
Weil mir aber das Gespräch von Mensch zu Mensch sehr viel bedeutet, möchte ich nicht nur auf die Menschen zugehen, sondern allen das Angebot machen, auch gerne auf mich zuzukommen. Jeder und jede, der oder die ein Gespräch möchte, ist mir willkommen. Ob als Verein, Stammtisch oder einfach nur so, ich bin für jeden da!
Falls Du tatsächlich Bürgermeister werden solltest, was wir Dir natürlich von Herzen wünschen: Was wären die ersten Schritte in Deiner Amtszeit? Worauf käme es Dir besonders an?
Einerseits wäre es mir für mich wichtig, einen nahbaren und menschlichen Stil zu etablieren. Wie vorhin bereits angesprochen, wünsche ich mir sowohl für die Zusammenarbeit in der Verwaltung als auch für den Umgang mit den Menschen in unserer wunderbaren Gemeinde einen Umgang, bei dem sich jeder und jede traut, mit allen Anliegen ins Rathaus zu kommen. Ein kollegiales und empathisches Miteinander beschreibt es wohl am besten. Als Bürgermeister möchte ich Präsenz zeigen und wieder mehr bei den Menschen sein.
Inhaltlich wird es wohl anfangs darauf ankommen, sich in laufende Prozesse und den jeweiligen Stand einzuarbeiten. Es ist ja nicht so, als würde man ein leeres Blatt übernehmen, dass man einfach nach Belieben beschreiben kann. Themen, die mir allerdings besonders am Herzen liegen, sind all jene, die die Lebensqualität, und zwar nicht nur in einem Ortsteil oder im Ortskern, verbessern. Daher ist es meiner Meinung nach dringend notwendig, auf eine andere Verkehrsführung hin zu arbeiten, so dass der Schwerlastverkehr nicht mehr durch die Ortsmitte und Gendorf rollt. Neben dem Schwerlastverkehr ist natürlich ein ganzheitliches Verkehrskonzept mit Radwegen und öffentlichen Nahverkehr, gerade für die entlegenen Ortsteile, essenziell. Die Energie- und Wärmeversorgung der Gemeinde zu sichern und vor allem auch zukunftsfähig zu machen, wird ein weiterer wichtiger Baustein sein. Ich würde gerne einen besonderen Fokus auf ein lebenswertes Burgkirchen legen. Bezahlbaren Wohnraum, zum Beispiel durch eine eigene Wohnungsbaugesellschaft, ein ausgebautes Kulturprogramm oder eine gestärkte Naherholung gehören für mich hier dazu.
Es gibt aber auch Themen, die sich nicht so ganz einfach angehen lassen. Eine beliebte Gastronomie oder Nahversorgung in allen Ortsteilen wird sich nur durch innovative Konzepte und auch nur langfristig umsetzen lassen. Entsprechende Ideen sammeln und auf dem Weg zu bringen, möchte ich gerne angehen. Außerdem ist es meiner Meinung nach unerlässlich, Burgkirchen auch als Wirtschaftsstandort, neben dem Chemiepark, attraktiv zu machen. Dafür kann und muss eine Kommune die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.
Und solltest Du dann eine 100-Tage-Bilanz ziehen dürfen: Was müsste schon passiert sein, dass sich in Burgkirchen erkennbar „was bewegt“?
Ich glaube, dass viele der angesprochenen Projekte in einer 100-Tage-Bilanz noch keinen Niederschlag finden werden. Aber der menschliche Stil, die Nähe bei den Bürgern und Bürgerinnen sind auf jeden Fall Punkte, die ich in kurzer Zeit angehen möchte. Ich glaube auch, dass eine verbesserte Kommunikation der Verwaltung, Stichwort Öffentlichkeitsarbeit, etwas sein wird, bei dem man einen Unterschied schon bald merken wird. Ich würde gerne schnell dafür sorgen, ein anderes Gefühl entstehen zu lassen, viel zu häufig wird vom Worst Case ausgegangen, was buchhalterisch durchaus sinnvoll ist, aber bei den Menschen immer den Eindruck hinterlässt, dass Burgkirchen nicht gut dastünde. Ich finde, mit einer gesunden Mischung aus Zuversicht und Vorsicht kann man auch durch die aktuell unsicheren Zeiten gut durchkommen.
Kannst Du uns noch was zu Deinen Zielen sagen? Was ist Dir wichtig für Burgkirchen?
Langfristig gedacht schwebt mir ein Burgkirchen für alle vor. Ein Burgkirchen, in dem von der Krippe bis zur Pflege im Alter alle Menschen mitgedacht sind. Um das zu erreichen, wird es darum gehen, Arbeitsplätze zu sichern und Gewerbeansiedlungen zu fördern, die Nahversorgung beziehungsweise den öffentlichen Nahverkehr so zu kombinieren, dass auch jene, die kein eigenes Auto haben oder selbst nicht mehr mobil sind, trotzdem in Burgkirchen ihren täglichen Bedarf abdecken können.
Ein Burgkirchen, in dem sich die Menschen, egal welchen Alters, in ihrer Freizeit gerne aufhalten. Deswegen ist auch die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Vereinen, die meiner Meinung nach einen essenziellen Teil der Lebensqualität beisteuern, von außerordentlicher Bedeutung.
Vielen Dank, Stefan, für das Interview und weiterhin viel Erfolg im Wahlkampf!

Kontaktdaten von Stefan Bonauer:
Mail: stefan.bonauer@spd-burgkirchen.de
Facebook: stefan.bonauer
Instagram: stefan_bonauer
Handy: 0160 97661811
Linktree: https://linktr.ee/stefanbonauer

Persönliches Statement zum Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag

Burgkirchen, 17.04.2025

Der Koalitionsvertrag ist kein Grund zum Jubeln – aber definitiv einer zum Nachdenken.
Natürlich gibt es Punkte, die aus meiner Perspektive als Sozialdemokrat nur schwer verdaulich sind: Die neoliberalen Haushaltsdogmen, die harte Linie beim Bürgergeld oder die mutlose Klimapolitik lassen Spielräume für echte soziale und ökologische Transformation vermissen.
Und ganz besonders: Manche Partner in dieser möglichen Koalition sprechen gefährlich nah an AfD-Rhetorik – das dürfen und werden wir nicht unwidersprochen lassen. Aber klar ist für mich auch: Wir tragen Verantwortung.
Für dieses Land – und besonders für die Menschen. Die Kommunen sind dabei der Mittelpunkt unseres alltäglichen Miteinanders.
Gerade vor Ort sind die Herausforderungen real: Sanierungsstaus, fehlende Kitaplätze, marode Schulen, überforderte Verwaltungen. Der Vertrag will hier neue Spielräume schaffen: Das Sondervermögen Infrastruktur, Entlastungen bei den Sozialausgaben, eine Stärkung kommunaler Selbstverwaltung und der Einstieg in echte Digitalisierung dürfen keine hohlen Phrasen sein – so könnte sich konkret etwas verändern.
Deshalb wiegt für mich die kommunalpolitische Perspektive besonders schwer. Es braucht eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen, einerseits, um unseren alltäglichen Aufgaben nachkommen zu können, andererseits, um das Leben der Menschen vor Ort spürbar zu verbessern. Unsere Demokratie blüht auf, wenn die Menschen in ihrer Gemeinde oder Stadt merken, dass etwas vorangeht, dass sich etwas für sie tut.
Wir stehen an einem Punkt, an dem es nicht nur um Parteiprofilierung geht, sondern um Handlungsfähigkeit. Es braucht Mut, Klarheit – und auch Kompromissbereitschaft.
Die Richtung wird nicht allein durch dieses Papier bestimmt – sondern durch das, was wir jetzt dar-aus machen.
Jetzt gilt es Haltung zu zeigen – im besten Sinne der Sozialdemokratie.

Ihr Stefan Bonauer

Stefan Bonauer zum Bürgermeisterkandidat nominiert!

Am Donnerstag, 27.03.2025, wurde das Geheimnis gelüftet! Stefan BONAUER ist offiziell als Bürgermeisterkandidat für Burgkirchen nominiert!

Vorausgegangen war eine 14-tägige Werbekampagne, die auf die besondere Nominierungsveranstaltung des Ortsvereins hinweisen sollte. Was auch ganz gut geklappt hat, denn es waren knapp 50 Personen anwesend.

Darunter kommunalpolitische "Schwergewichte" wie die Bürgermeister Florian Schneider (Burghausen) und Peter Haugeneder (Neuötting) sowie Unterbezirksvorsitzender Jürgen Gastel, deren Anwesenheit und Mitwirkung den besonderen Stellenwert der Veranstaltung unterstrichen.

Im Mittelpunkt stand allerdings der KANDIDAT, Stefan Bonauer! In einer vielbeachteten Rede stellte er sich und seine Gedanken zur Übernahme des Bürgermeisteramts in Burgkirchen anschaulich dar.

"Nicht Bürgermeister VON Burgkirchen, sondern Bürgermeister FÜR Burgkirchen!" wolle Bonauer werden, sein Motto stellte er kurz und knapp heraus: "Zukunft gestalten!"

Viel Erfolg, Stefan!

Die Aufzeichnung von Allround-TV