Frei nach dem Motto "Man soll die Feste feiern wie sie fallen" veranstaltete der SPD-Ortsverein Burgkirchen ein Café Rot, das diesmal den Weltfrauentag, den 8. März, zum Thema hatte.
Im Vorfeld hatten wir uns vom OV-Vorstand überlegt, was uns für den Weltfrauentag wichtig sei. Allerdings kamen wir schnell überein, dass ein Präsent in Form einer Rose die passende Aufmerksamkeit sein sollte. Und natürlich sollte auch eine Umfrage nicht fehlen. Der Titel war denn auch schnell gefunden: "Internationaler Frauentag: Was sollte in der Gemeinde Burgkirchen am ehesten umgesetzt werden?"
Wir haben also nicht bei Null begonnen, auch wenn die Außentemperaturen am Wochenmarkt sogar knapp unterhalb des Gefrierpunktes angesiedelt waren. So frostig der Einstieg in den 8. März auch war, die freundlichen und erfreuten Gesichter der beschenkten Frauen haben für die zugige Kälte - anfangs war der Wind wirklich ekelhaft - komplett entschädigt.
Damit die "rote Einsatztruppe" und auch die vielen Besucherinnen und Besucher nicht "vom Fleisch fielen", hatte Theresia Blaschke ihr Waffeleisen hervorgeholt und leckere Waffeln - Achtung: Mit SPD-Schriftzug! - gezaubert, die man/frau dann bei einer Tasse Kaffee genießen konnte. Etwas Warmes braucht der Mensch, hieß es früher schon mal in einer bekannten Suppenwerbung.
Die Umfrage lief auch gut an und der Tisch mit den Auswahlmöglichkeiten war fast durchwegs besetzt, vorwiegend von Frauen, die ihre Meinung per Kugeleinwurf in zwei der fünf Säulen kund taten. Hilfreich waren dabei die Erläuterungen, die vor allem den männlichen SPD'lern in einem kleinen "Briefing" vorab mitgegeben wurden. So konnten für jede Säule auch Beispiele genannt werden, auf was sich die eine oder andere Möglichkeit beziehen würde, was die Erklärung wesentlich einfacher machte.
Als besonders überzeugend erwies sich im direkten Kontakt mit den zahlreichen Besucherinnen unsere neue Beisitzerin Monika Auberger. Aus der Sicht als Frau brauchte sie naturgemäß kein großes Briefing, vielmehr war sie maßgeblich an der Zusammenstellung der Wahlmöglichkeiten beteiligt. In den Gesprächen ging sie dann auch äusserst kompetent und sehr einfühlsam auf die Belange ihrer Gesprächspartnerinnen ein.
Gut siebzig Rosen hatten Theresia Blaschke und Josef Auberger tags zuvor besorgt, doch schon um halb zehn musste Nachschub her. Albert Stoiber hatte den ersten Schwung Rosen noch mit Anhängern versehen, doch die kleinen Fahnen mit Sprüchen wie "Alles Liebe zum Weltfrauentag!" waren da schon alle weg, genauso wie die Rosen. Und so machte sich der Albert auf den Weg, um Ersatz zu holen.
Diese Prozedur wiederholte sich noch zweimal, weil der Absatz bis halb zwölf ungebrochen war. Klaus Kölbl und Josef Auberger machten sich nacheinander nochmals auf den Weg und "plünderten" die einschlägigen Discounter. Gottseidank bekam die "rote Einsatztruppe" zwischenzeitlich Verstärkung durch Andrea Westenthanner, die als Vertreterin der UBB (Unabhängige Bürger Burgkirchen) die gemeinsame Fraktion mit der SPD im Gemeinderat bildet.
Am Ende wurden über 200 Frauen mit Rosen bedacht, über 5 Liter Teig zu Waffeln gebrannt, zwei große 1,5 l Kannen Kaffee geleert und sämtliche Kugeln in die Plexiglas-Säulen eingeworfen. Das Ergebnis ist überraschend, denn es gab nicht nur einen einzigen Punkt, der herausstach, sondern gleich drei (!) Wahlmöglichkeiten hatten die selbe Anzahl Kugeln: nämlich 40!
Hier das Ergebnis, grafisch aufbereitet:
Und was folgt daraus? Wir werden die Erkenntnisse aufbereiten und weitertragen in die Gemeindeverwaltung und in die Gremien. Und dann hoffen wir, dass vieles von dem, was wir erklärt und erläutert haben, am Ende auch schnell und unkompliziert umgesetzt wird.