Noch ein Highlight vor der Sommerpause

Mit dem Begriff „hochkarätig“ sollte man immer etwas vorsichtig sein, doch bei der Podiumsdiskussion „Chemiepark Gendorf – Wie sicher sind die Arbeitsplätze?“ war diese Umschreibung absolut zutreffend. Das Teilnehmerfeld war kompetent, ausgewogen und durchwegs auf hohem Niveau – kluge Leute, keine „Dampfplauderer“.

An politischen Weihen am höchsten dekoriert in dieser Runde war selbstverständlich Dr. Bärbel Kofler. Als Eisenbahnertochter, so wie sie selbst über sich sagt, hat sie nicht nur Ahnung in praktischen Dingen, sondern kann ihren großen Erfahrungsschatz als parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auch unter der neuen Bundesministerin Reem Alabali Radovan einbringen.

Die „Boyband“ wurde angeführt von Dr. Markus Born vom Verband der Chemischen Industrie und ergänzt durch Dr. Bernhard Langhammer, Sprecher von ChemDelta Bavaria und bekannt als langjähriger „Werksleiter Gendorf“, Michael Schnabl, Betriebsratsvorsitzender InfraServ Gendorf, und Markus Staller, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender InfraServ Gendorf und Vertreter der Gewerkschaft IGBCE.

Von politischer Seite beteiligte sich außerdem Jürgen Fernengel, Bundestagskandidat 2025 und stellvertretender Vorsitzender der AfA Oberbayern (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD), an der Diskussion. Moderiert wurde das „Sommergespräch“ in bewährter Manier von Stefan Bonauer, stellvertretender Unterbezirksvorsitzender Altötting und Bürgermeisterkandidat in Burgkirchen.

Die beiden stemmten zusammen mit Ortsvereinsvorsitzendem Josef „Beppo“ Auberger die Veranstaltung, die auch diesmal wieder im Raum „Servus“ der Gastwirtschaft „Habedere“ im Bürgerzentrum durchgeführt wurde. Als allerdings gegen 17:40 Uhr bereits die Stühle knapp wurden, weil der Andrang stärker war als erwartet, musste kurzfristig nochmal angepackt werden. Am Ende waren ziemlich genau 50 Personen im „Servus“, die es sich an ihren Tischen bequem machten.

Aufmerksam lauschten die Besucherinnen und Besucher, die nicht nur aus Burgkirchen stammten, sondern u.a. aus Burghausen, Altötting und Mühldorf angereist waren. Schnell wurde klar, dass jeder Diskutant seine Standpunkte verteidigen würde, sowohl die politischen als auch die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter. Dennoch wurde man sich in vielen Punkten einig, wobei das Ende von Dyneon (Zitat Stefan Bonauer: „Der Elefant im Raum“) bei allen Podiumsteilnehmern besondere Entrüstung hervorrief.

Die vielschichtige Diskussion mit anschließender Fragerunde brachte zwar keine neuen Erkenntnisse, zeigte jedoch, dass dieses Thema nicht von der Bildfläche verschwinden darf. Wie die Presse – Dr. Ernst Deubelli von der PNP und Gabriel Zaunseder vom OVB – davon berichtete, kann man in den Links nachlesen.